fliegendes Huhn Gummihuhngolf

Offizielles Regelwerk

Die Teams

Gespielt wird in gemischten Teams mit jeweils 4 Personen (in jedem Team müssen beide Geschlechter vertreten sein). Jedes Team kann bis zu zwei Ersatzspieler/ innen stellen. Diese können vor und während eines Spieles beliebig ein- und ausgewechselt werden. Die gemischtgeschlechtliche Besetzung auf dem Parcours sowie die Reihenfolge der abschlagenden Teammitglieder müssen während eines Spieles jederzeit gewahrt bleiben. Die Ersatzspieler/innen übernehmen die Position der ausgewechselten Spieler/innen in der Reihenfolge des Schlagens.


Die haben doch ’nen Schlag …

Das Huhn darf nur geschlagen werden. Das Führen oder Halten des Huhnes mit oder ohne Stock ist nicht erlaubt. Ebenso ist es verboten, das Huhn mit mehreren Stöcken einzuklemmen oder sonst wie anzuheben oder zu tragen.

Ein Abschlag erfolgt immer nachdem das Huhn einmal den Boden berührt hat bzw. sich nicht mehr bewegt. Der Schlag muss immer vom ruhenden Huhn aus durchgeführt werden. Um einen günstigen Ansatzpunkt zum Abschlagen zu bekommen, ist es erlaubt, das Huhn vor dem Schlag mit dem Stock zu berühren und den Stock leicht unter das Huhn zu schieben. Das Huhn darf dabei jedoch nicht signifikant um die Quer- oder Längsachse gedreht werden. Geschieht dies dennoch, kann dies unter Umständen als separater Schlag gewertet werden (maßgeblich ist in diesem Fall die Intention der handelnden Person).

Die Mitglieder eines Teams müssen sich beim Abschlag an eine zuvor festgelegte Reihenfolge halten. Jedes Teammitglied darf immer nur einen Abschlag in Folge ausführen und darf erst dann erneut abschlagen, wenn alle anderen Spieler/innen aus dem Team auch einmal einen Abschlag ausgeführt haben. Diese Regel bezieht sich allerdings nur auf den Abschlag, d.h. sobald das Huhn in der Luft ist, darf das Huhn beliebig oft und auch mehrmals hintereinander von dem/derselben Person weiter geschlagen werden.

Ist das Huhn in der Luft, darf es beliebig oft und egal von welchem/welcher Mitspieler/in weitergeschlagen werden, ohne dass dies als eigener Schlag gezählt wird. Die Möglichkeit der Volley-Verlängerung endet, sobald das Huhn zum ersten Mal den Boden berührt oder sich nicht mehr von sich aus bewegt (z.B. wenn es irgendwo liegen oder hängen bleibt). In diesem Fall darf das Huhn nicht weiter geschlagen werden. Wird das Huhn bewusst oder unbewusst von einem der Spielenden weitergeschlagen oder aktiv bewegt, nachdem es einmal den Boden berührt hat bzw. ruhte, kann dies als zusätzlicher Schlag gewertet werden und das/die gegnerische/n Team/s darf/dürfen zweimal in Folge das ruhende Huhn schlagen.

Jeder Schlag vom ruhenden Huhn aus kommt in die Wertung und wird als Schlag gezählt – unabhängig von der Weite oder der eingeschlagenen Richtung des Schlages. Darüber hinaus können bewusst herbei geführte Drehungen des liegenden Huhns, verspätete Volley-Verlängerungen nachdem das Huhn bereits den Boden berührt hatte sowie bewusste Berührungen des Huhns mit dem eigenen Körper als Schlag gewertet und dementsprechend gezählt werden. Maßgeblich ist in diesem Fall die Meinung des/der Schiedsrichters/in.


Lage und Flug des Huhnes

Das Huhn muss immer von der Stelle aus geschlagen werden, wo es zum Ruhen gekommen ist und darf nicht verschoben oder sonst wie von der Position her verändert werden. Dies gilt auch, wenn mehrere Hühner aufeinander zum Liegen kommen oder sich gegenseitig berühren.

In diesem Fall dürfen die Teams jedoch nur ihr eigenes Huhn berühren und nicht bewusst die Lage des anderen Huhnes verändern. Wird ein teamfremdes Huhn durch das Schlagen des eigenen Huhnes bewegt oder mitgeschlagen ohne das dieses unmittelbar von einem Stock berührt wurde, ist dem so und muss von den betroffenen Teams so akzeptiert werden.

Körperkontakt

Berührt ein/e Spieler/in während eines Spielzuges das Huhn oder wird von diesem getroffen kann dies unter Umständen als zusätzlicher Schlag gewertet werden. Dies gilt jedoch nur dann, wenn der Körper bewusst zum Huhn bewegt wurde, um eine Berührung zu bezwecken. Findet eine Berührung von Körper und Huhn zufällig statt oder ist die Bewegung eindeutig dem Huhn zuzuordnen wird das Spiel einfach ohne Unterbrechung fortgesetzt.


Drunter & drüber …

Alle Hindernisse eines Parcours müssen in der zuvor festgelegten Abfolge und Richtung passiert werden. Fliegt das Huhn an einem Hindernis vorbei oder passiert dieses in der falschen Richtung, gilt dies als erlaubt aber nicht erfolgreich, d.h. das Team muss weiterhin versuchen, das Hindernis in der richtigen Richtung zu absolvieren.

Es ist durchaus erlaubt, das Huhn von der falschen Seite durch ein Hindernis zu lupfen und direkt wieder zurück zu schlagen. In diesem Fall muss das Huhn das Hindernis aber in beiden Richtungen in vollem Umfang überwunden bzw. durchquert haben.

Als „See“ werden Flächen bezeichnet, die nur von den Teams aber nicht von dem Huhn berührt werden dürfen. Diese Flächen sind von mindestens zwei Seiten eindeutig markiert.

Berührt das Huhn innerhalb der markierten Fläche den Boden, gilt dieser Schlag als gescheitert und das Team muss in der nächsten Runde einen neuen Versuch unternehmen. Maßgeblich ist in diesem Fall die Berührung an sich und nicht die Position, in der das Huhn liegen bleibt.

Der/die entsprechende Spieler/in des Teams darf das Huhn in der nächsten Runde von einem beliebigen Punkt vor der ersten Markierungslinie aus erneut abschlagen. Die Ausgangslage und -position des Huhnes darf das Team in diesem Fall selbst bestimmen. Jeder gescheiterte Versuch wird als Schlag gewertet und mitgezählt.

Alle Markierungslinien zählen grundsätzlich nicht zu der umfassten Fläche, d.h. eine Berührung der Linie durch das Huhn ist möglich, ohne dass negative Konsequenzen für das Team mit sich führt.

Die Markierungslinien gelten als durchgezogene Linien und müssen bei Bedarf in gerader Linie weitergedacht werden, falls das Huhn rechts oder links neben einem der beiden Enden den Boden berührt.

Elisa SturmOffizielles Regelwerk